Du träumst davon, Island in all seiner wilden Schönheit zu entdecken? Dann ist eine 10 tägige Island Rundreise mit dem Mietwagen genau das Richtige für dich. Die berühmte Ringstraße, auch Route 1 genannt, führt dich einmal rund um Island und verbindet die eindrucksvollsten Naturwunder des Landes.
Von spektakulären Wasserfällen über mystische Lavafelder bis zu dramatischen Gletschern – du erlebst täglich neue Highlights. In diesem Artikel zeige ich dir die perfekte Route, gebe Tipps zur Planung und verrate, wie du die Reise möglichst günstig gestaltest. Also, schnall dich an – dein Abenteuer beginnt!
Inhalt
Start in Reykjavík: Sehenswürdigkeiten und isländisches Stadtleben erleben
Dein Roadtrip beginnt in Reykjavik, wo du direkt nach der Landung am Flughafen Keflavík deinen Mietwagen abholen kannst. Die Hauptstadt Islands ist quirlig, bunt und überraschend kreativ. Besonders auffällig ist die Hallgrímskirkja, deren Architektur an Basaltsäulen erinnert – eine Hommage an Islands vulkanischen Ursprung. Schlendere durch die charmante Altstadt, probiere frische Meeresfrüchte in einem der hippen Restaurants oder entdecke Street Art an jeder Ecke. Am Hafen lohnt sich ein Besuch im Maritimen Museum oder du nimmst dir Zeit für das futuristische Konzerthaus Harpa. Wenn du gleich zu Beginn entspannen möchtest, ist ein Abstecher zur Blauen Lagune (nur 45 Minuten entfernt) ideal. Das warme, milchig-blaue Wasser der Lagune ist ein absoluter Wellness-Hotspot.

Golden Circle und Südküste: Geysire, Wasserfälle und imposante Gletscher
Jetzt beginnt dein echtes Island-Erlebnis! Die Fahrt entlang des Golden Circle und der Südküste bietet dir einen Vorgeschmack auf die Vielfalt, die dich in den kommenden Tagen erwartet. Hier findest du einige der meistfotografierten Sehenswürdigkeiten Islands – von spektakulären Wasserfällen bis zu aktiven Geysiren und dramatischen Gletschern. Die gut ausgebaute Strecke ist ideal für alle, die Island zum ersten Mal bereisen.

Gullfoss, Geysir & Thingvellir – Die Highlights des Golden Circle
Ein absoluter Pflichtstopp auf deiner Islandreise ist der Golden Circle, der dich zu einigen der bekanntesten Naturphänomene des Landes führt. Im Þingvellir-Nationalpark, einem UNESCO-Welterbe, kannst du die Stelle sehen, an der die eurasische und die nordamerikanische Erdplatte auseinanderdriften – ein faszinierendes geologisches Schauspiel. Weiter geht’s zum legendären Geysir, der Namensgeber aller Geysire weltweit, und seinem aktiven Bruder Strokkur, der alle paar Minuten eine Wasserfontäne in den Himmel schießt. Der krönende Abschluss ist der Gullfoss, ein mächtiger Wasserfall, der in zwei Stufen tosend in eine Schlucht stürzt. Diese drei Stopps zeigen dir eindrucksvoll die Energie der isländischen Natur.
Seljalandsfoss und Skogafoss: Zwei mächtige Wasserfälle an der Südküste
Entlang der Südküste reihen sich spektakuläre Naturhighlights wie Perlen an einer Kette. Der Seljalandsfoss ist einer der wenigen Wasserfälle, hinter denen du hindurchlaufen kannst – ein magisches Erlebnis, besonders bei Sonnenuntergang. Nicht weit entfernt findest du den Skógafoss, einen weiteren mächtigen Wasserfall, der direkt neben dem kleinen Ort Skógar liegt. Beide Wasserfälle sind über 60 Meter hoch und bieten unvergessliche Fotomotive. Wer Lust auf eine Wanderung hat, kann beim Skógafoss dem „Wasserfallweg“ folgen, der vorbei an unzähligen kleineren Fällen in die isländische Hochebene führt.


Gletscherlagune Jökulsarlon und der Nationalpark Skaftafell
Ein weiteres Highlight erwartet dich weiter östlich: die Gletscherlagune Jökulsarlon. Hier treiben riesige Eisberge langsam auf dem Wasser Richtung Meer – ein surreales, fast außerirdisches Bild. Diese Szenerie aus blau schimmernden Brocken, umgeben von Gletschern und Bergpanoramen, zählt zu den schönsten Orten in ganz Island. Direkt gegenüber liegt der berühmte Diamond Beach, wo Eisbrocken an einem schwarzen Sandstrand funkeln wie Edelsteine.

Ganz in der Nähe befindet sich der Skaftafell-Nationalpark, ein Paradies für Wanderfreunde. Besonders beliebt ist der Weg zum Svartifoss, einem malerischen Wasserfall, der von hexagonalen Basaltsäulen umrahmt ist. Die Umgebung ist geprägt von Lavafeldern, Gletschern und üppiger Vegetation – eine kontrastreiche Mischung, wie du sie nur in Island findest.
Nordisland entdecken: Von Akureyri bis Myvatn
Nachdem du die südliche Hälfte der Insel hinter dir gelassen hast, erreichst du mit dem Nordisland einen ruhigeren, weniger touristischen Teil des Landes – aber mit genauso eindrucksvollen Highlights. Von charmanten Städten über geothermale Wunderwelten bis hin zu tierischen Begegnungen mit Walen – der Norden Islands ist abwechslungsreich und voller Überraschungen.
Akureyri – Charmante Hauptstadt des Nordens
Nach einer längeren Fahrt entlang der Ostfjorde erreichst du Akureyri, die größte Stadt im Nordisland. Trotz ihrer Größe hat sie ihren kleinstädtischen Charme bewahrt. Genieße ein Eis (ja, selbst im Winter beliebt!) im Stadtzentrum oder besuche den botanischen Garten, der überraschend viele exotische Pflanzen beherbergt. Akureyri eignet sich perfekt als Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegende Region – sei es zum Skifahren im Winter oder zum Whale Watching im Sommer.
See Mývatn, Dimmuborgir und das geothermalaktive Hochland
Nicht weit von Akureyri liegt das Gebiet rund um den See Mývatn – ein absolutes Naturjuwel im Nordisland. Hier erwarten dich bizarre Lavaformationen in Dimmuborgir, heiße Quellen, brodelnde Schlammbecken und dampfende Erdspalten. Das Geothermalgebiet rund um Mývatn ist geprägt von starker Aktivität und bietet eine surreale Landschaft, die an Science-Fiction-Filme erinnert. Die Lavafelder und farbigen Solfatarenfelder sind ein Paradies für Fotografen – besonders bei Sonnenaufgang, wenn sich das Licht auf den moosbedeckten Steinen bricht.
Der Wasserfall Dettifoss und heiße Quellen in der Umgebung
Nicht weit entfernt liegt der imposante Dettifoss, der als der kraftvollste Wasserfall Europas gilt. Mit einer Breite von 100 Metern und einer Fallhöhe von 44 Metern stürzt hier das Wasser mit unbändiger Kraft in die Tiefe – ein absolut beeindruckender Anblick. In der Umgebung findest du zudem viele heiße Quellen, in denen du entspannen kannst. Besonders beliebt ist das Geothermalbad in Mývatn, das oft als ruhige Alternative zur Blauen Lagune beschrieben wird.
Húsavík & Walbeobachtung: Tiererlebnis im Norden Islands
In Húsavík, einem malerischen Hafenstädtchen, erwartet dich ein ganz besonderes Erlebnis: Walbeobachtung. In den Sommermonaten hast du hier beste Chancen, verschiedene Arten wie Buckelwale, Minkwale oder sogar den größten Wal der Welt – den Blauwal – zu sichten. Die Touren starten meist am Vormittag und dauern zwei bis drei Stunden – ein echtes Highlight für Tierfreunde. Húsavík selbst punktet mit seinem charmanten Flair, bunten Häusern und dem Walmuseum, das interessante Einblicke in die Meeresbiologie bietet.
Die Halbinsel Snæfellsnes: Kirkjufell, Fjorde und vulkanische Landschaften
Die Halbinsel Snæfellsnes wird oft als „Island en miniature“ bezeichnet – und das zurecht. Hier findest du alles, was Island so besonders macht: schroffe Fjorde, schwarze Sandstrände, bizarre Lavaformationen und den beeindruckenden Snæfellsjökull, einen schneebedeckten Vulkan, der literarische Berühmtheit erlangte.
Der fotogene Berg Kirkjufell mit dem danebenliegenden Wasserfall ist eines der beliebtesten Fotomotive der Insel. Auch kleine Fischerdörfer wie Arnarstapi oder Hellnar laden zum Verweilen ein. Besonders schön ist die Fahrt entlang der Küstenstraße, die dich tief in das Herz dieser abwechslungsreichen Region bringt.

Für noch mehr Sehenswürdigkeiten entlang der Ringstraße besuche Guide to Iceland und tauche ein in Islands spektakuläre Natur!
Unterkunft und Kosten: 10 Tage Island Rundreise günstig planen
Eine Reise durch Island muss nicht zwangsläufig ein Loch in den Geldbeutel reißen – mit ein wenig Planung lässt sich auch dieses spektakuläre Abenteuer kostenbewusst gestalten. Ob du im Hotel übernachtest, im Camper schläfst oder dir ein charmantes Gästehaus suchst – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, deine Übernachtungen entlang der Ringstraße zu planen.
Tipps zur Unterkunft und Route entlang der Ringstraße
Entlang der Ringstraße gibt es viele Möglichkeiten, gut und preiswert zu übernachten. Ob charmante Gästehäuser, Ferienwohnungen oder Zeltplätze – es lohnt sich, frühzeitig zu buchen, besonders in der Hauptsaison. Um die perfekte Route für deine Reise zu finden, plane täglich etwa 200–300 Kilometer Fahrt ein. So bleibt genug Zeit für spontane Stopps und ausgedehnte Wanderungen.
10 Tage Island Rundreise: Kosten realistisch einschätzen
Eine 10 Tage Island Rundreise lässt sich mit etwas Planung auch günstig gestalten. Der Mietwagen ist meist der größte Kostenpunkt – rechne mit etwa 600–800 Euro für ein Standardfahrzeug inklusive Versicherung. Die Unterkünfteschlagen je nach Komfort mit 70–150 Euro pro Nacht zu Buche. Für Verpflegung solltest du etwa 20–30 Euro pro Tag einplanen – günstiger wird es mit Selbstverpflegung aus dem Supermarkt.
Fazit: 10 Tage Island Rundreise: Abenteuer zwischen Gletschern, Vulkanen und Wasserfällen
Island in 10 Tagen zu umrunden ist ein Abenteuer, das du nie vergessen wirst. Du durchquerst beeindruckende Lavafelder, wanderst an mächtigen Wasserfällen vorbei, siehst Eisberge auf Gletscherlagunen treiben und spürst die Kraft der vulkanischen Natur. Mit dem Mietwagen bist du flexibel und kannst deine Reiseroute individuell gestalten – ideal für alle, die Island wirklich erleben wollen. Ob Frühling, Sommer oder Herbst: Diese Reise ist ein unvergessliches Naturerlebnis!
Entdecke jetzt alle unseren weiteren Rundreise auf dem Blog und lass dich inspirieren: Rundreise Sri Lanka und Malediven I Oman Rundreise 10 Tage I Vietnam Rundreise 3 Wochen I Südafrika Rundreise 3 Wochen I Bali Rundreise 3 Wochen I Florida Rundreise mit Kindern I England Rundreise auf eigene Faust I Sizilien Rundreise 14 Tage I Rundreise Kampanien & Basilikata
Häufig gestellte Fragen zur 10 Tage Island Rundreise
Was kostet eine 10 Tage Island Rundreise mit dem Mietwagen?
Je nach Saison und Fahrzeugklasse liegen die Kosten für den Mietwagen zwischen 500 und 800 Euro. Unterkünfte kosten im Schnitt 70–150 Euro pro Nacht. Insgesamt solltest du für die Reise etwa 1.500 bis 2.500 Euro pro Person einplanen.
Kann man eine Island Rundreise in 10 Tagen auch im Winter machen?
Ja, aber mit Einschränkungen. Einige Strecken können bei starkem Schneefall gesperrt sein. Ein Allradfahrzeug ist im Winter Pflicht, ebenso wie flexible Tagespläne.
Welche Sehenswürdigkeiten lohnen sich entlang der Ringstraße besonders?
Definitiv die Gletscherlagune Jökulsarlon, der Dettifoss, Dimmuborgir, der Golden Circle mit Geysir und Gullfoss, sowie die Halbinsel Snæfellsnes mit Kirkjufell.
Ist eine Mietwagenrundreise durch Island im Hochland möglich?
Nur im Sommer – und auch nur mit einem 4×4-Fahrzeug. Die Hochlandstraßen (F-Roads) sind außerhalb der Sommermonate gesperrt. Prüfe vorab immer den Zustand der Straßen.